physiologisch

die Lebensvorgänge im Organismus betreffend. Im medizinischen Sprachgebrauch wird physiologisch aber im Sinne von gesund und normal funktionierend verwendet. Physiologische Laborwerte bedeuten, dass die Befunde in Ordnung sind, ein Organ funktioniert physiologisch, wenn es gesund ist, Gegensatz zu pathologisch (krankhaft).

Plexus cervicalis

Halsnervengeflecht. Äste des Plexus cervicalis (Nervi supraclaviculares) ziehen senkrecht nach unten und versorgen die oberen Quadranten der Brust sensibel.

Prädisposition

genetische Veranlagung. Wenn man für eine Krankheit prädisponiert ist, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, an ihr zu erkranken.

Prolactin

Prolactin (PRL) auch laktotropes Hormon (LTH) oder Laktotropin genannt, ist ein Hormon, das im Hypophysenvorderlappen gebildet wird. Es ist v. a. für das Wachstum der Brustdrüse im Verlauf der Schwangerschaft und für die Milchsekretion (Laktation) während der Stillzeit verantwortlich.

Prophylaxe

vorbeugende Maßnahme, Vorbeugung.

Ptose

Absenkung, Abschlaffung. Eine Brust wird als ptotisch bezeichnet, wenn sie hängt. Unter Mammaptose versteht man also einen Hängebusen.

Quadranten

Die weibliche Brust wird in vier Abschnitte unterteilt, die als Quadranten bezeichnet werden. Man unterscheidet zwischen dem oberen inneren Quadranten, dem oberen äußeren Quadranten, dem unteren inneren Quadranten und dem unteren äußeren Quadranten.

Quadranten-Hypoplasie, -Aplasie

Es gibt angeborene Fehlbildungen, bei welchen ein oder mehrere Quadranten nur teilweise ausgebildet sind (Quadranten-Hypoplasie) oder aber vollständig fehlen (Quadranten-Aplasie).

Reduktionsplastik

Verkleinerungsoperation der weiblichen Brust; Brustverkleinerung.

Rekonvaleszenz

Genesung, Genesungszeit.

Resorption

wenn Flüssigkeit, die frei im Gewebe liegt, durch die Gefäßwände hindurch in den Blut- oder Lymphkreislauf gelangt und auf diese Weise abtransportiert wird.

Rezidiv

Ein Rezidiv ist das Wiederauftreten einer Erkrankung (Rückfall) oder einer krankhaften Veränderung nach völliger Symptomfreiheit.

Sedoanalgesie

Dämmerschlaf; Narkoseform, bei welcher der Patient nicht intubiert wird und selbstständig atmet. Durch Gabe von schmerzausschaltenden Medikamenten wird das Operieren möglich gemacht.

Sensibilitätsstörung

Im Zuge einer Bruststraffung kann es in seltenen Fällen zur Durchtrennung einiger sensibler Hautnerven kommen. Im Normalfall sprossen aus der Umgebung sensible Nervenfasern in das operierte Areal ein, und die Sensibilität kehrt zurück.

Serom, Serombildung

Ansammlung von Lymphflüssigkeit und Wundsekret außerhalb der Gefäße, die im Gegensatz zum Ödem zur Entstehung eines flüssigkeitsgefüllten Raums führt.

Stiel, Gewebestiel

gestielte Techniken.

Stillfähigkeit

Bei der Bruststraffung wird das Brustgewebe normalerweise nicht verletzt, daher sollte es eigentlich nie vorkommen, dass es nach einer Bruststraffung zum Verlust oder zu einer Einschränkung der Stillfähigkeit kommt.

Stütz-BH

Büstenhalter, ähnlich einem Sport-BH, mit breiten Trägern und straffem Gurt, der nach einer Bruststraffung für etwa vier Wochen Tag und Nacht getragen werden soll.

subkutan

unter der Haut gelegen.

Submammärfalte

Die Submammärfalte ist die medizinische Bezeichnung für die Unterbrustfalte (sub = unter, mamma = Brust).

Tabaksbeutelnaht

auch Raffnaht genannt. Bei narbensparenden Techniken kommt es vor, dass die den MAK umgebende Haut unter teils beträchtlicher Spannung mit ihm vernäht wird. Um eine Narbendehiszenz bzw. eine Vergrößerung des MAK zu vermeiden, kann die ihn umgebende Haut mit einer Tabaksbeutelnaht zusammengezogen werden. Dadurch wird die Spannung vom Wundrand auf die umgebende Haut verlegt. Sie wird deshalb als Tabaksbeutelnaht bezeichnet, weil sie wie die Öffnung eines Tabakbeutels zusammengezogen wird.

Trauma

kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Wunde“. Wird in der Medizin für „Verletzung“ verwendet. Oft auch für die Folgen einer Gewalteinwirkung eingesetzt.

traumatisch

verletzend, Trauma.

Wundheilungsstörung

Ausbleiben der primären (= sofortigen) Wundheilung. Es gibt viele verschiedene Ursachen, die das primäre Abheilen einer Operationswunde verzögern oder verhindern. Dazu gehören Infektionen (Bakterienbesiedelung), schlechte Durchblutung der Wundränder infolge zu großer Hautspannung etc.