Stratum papillare

Das an » Kapillaren reiche Gewebe, welches in den Jugendjahren am stärksten ausgebildet ist, bedingt auch die Faltung der dermal-epidermalen Übergangszone (D-E Junction). Die Übergangszone dient mechanisch zur besseren Fixierung der beiden Schichten. Im Stratum papillare sitzen auch die meisten sensorischen Zellen der Haut. Die Zellzwischenräume sind weit und mit einer geleeartigen Flüssigkeit (Hauptbestandteil: » Hyaluronsäure) gefüllt. Unterschiedliche Zellen können sich in diesem Gewebe einigermaßen frei bewegen. Vor allem Abwehrzellen, aber auch gewebebildende Zellen sind hier zu finden, wie Fibroblasten, Makrophagen, Lymphozyten, Plasmazellen, Mastzellen, Granulozyten und Monozyten. Zwischen Lederhaut und Oberhaut verläuft eine wellenförmige bis zapfenförmige Grenze, der sogenannte Papillarkörper. Durch die vielfachen Einstülpungen der Lederhaut in die Unterseite der Oberhaut kommt es zu einer großen Oberfl äche und damit festen mechanischen Verbindung beider Schichten und zu einer erleichterten Abgabe von Nährstoffen an die Oberhaut. Der Papillarkörper hat in behaarten Hautabschnitten relativ flache Papillen, weil auch die Haare an der Verankerung der Oberhaut mitwirken.