deepithelialisieren

Operationstechnik, bei welcher ein Teil der obersten Hautschicht, der Hornhaut (Epidermis), von der darunterliegenden Lederhaut (Dermis) abpräpariert wird. Durch Belassen der Dermis wird die Blutversorgung der Brustwarze gesichert, eine Maßnahme, die bei fast allen modernen Techniken der Brustverkleinerung eingesetzt wird.

Depigmentation Warzenhof

Verlust von Hautpigment, Weißfärbung. Bei der Brustverkleinerung kann es sehr selten vorkommen, dass die Brustwarze aufgrund von zu starkem inneren Druck die Braunfärbung verliert.

Dermis

Mittelhaut, Lederhaut. Die Dermis enthält Kollagenfasern und elastische Fasern. Darüber hinaus sind zahlreiche Blut- und Lymphgefäße in die Lederhaut eingeflochten. Die Hautdrüsen und Haarwurzeln liegen überwiegend innerhalb der Lederhaut, und die meisten Sinnesrezeptoren der Haut befinden sich ebenfalls in dieser Schicht. Die elastischen Fasern sind für die Geschmeidigkeit und Anpassungsfähigkeit der Haut verantwortlich. Im Alter lässt diese Elastizität stark nach. Man unterscheidet in der Dermis zwei Schichten. Das Stratum papillare und das Stratum reticulare.

Dermissuspension, „innerer BH“

Die Dermissuspension zählt zu den jüngsten Fortschritten der modernen Brustchirurgie. Ein Teil des bei der Brustverkleinerung anfallenden Hautüberschusses wird nicht verworfen, sondern lediglich deepithelialisiert. Das deepithelialisierte Hautstück verbleibt an der Brust und wird mit seinem unteren Rand an den Brustmuskel genäht. So entsteht eine innere Aufhängung der Brust, die ein neuerliches Absacken nach der Operation verhindern soll. Man spricht auch von einem „inneren BH“.

Dog Ears, Dog-Ear-Bildung

engl.: „Hundeohren“; wird an einer Körperstelle Haut entfernt und danach die Wunde verschlossen, entsteht am Wundrand immer ein Hautüberschuss, der sich durch Bildung eines kleinen Wulstes manifestiert. Je nach Ausmaß des Überschusses und der Hautbeschaffenheit können sich solche Dog Ears entweder zurückbilden oder bestehen bleiben. Bei der Brustverkleinerung kommen Dog Ears zumeist am seitlichen und inneren Rand der T-förmigen Narbe vor. Sie können operativ durch neuerliche Hautentfernung beseitigt werden, wodurch sich die ursprüngliche Narbe etwas verlängert.

Double-Bubble-Deformität

doppelt gewölbte Brust. Wenn Implantate unter dem Muskel platziert wurden, sinken sie auch nach Jahren nicht ab. Daher werden diese als „Buckel“ erkennbar, wenn die über dem Muskel liegende Brust abgesunken ist. Diese bildet in der nunmehr tieferen Position den namensgebenden „zweiten Buckel“.

Drainage

in der Wundhöhle liegende Schläuche, die durch ein kleines Loch in der Haut herausgeleitet werden und an eine Plastikflasche mit Unterdruck angeschlossen sind. Sie dient zum kontinuierlichen Abtransport von Blut und Wundsekret. Die Drainage wird dann entfernt, wenn die Flaschen entweder leer sind oder innerhalb der letzten 24 h nichts nachgekommen ist.