MACS-Lifting

von den Belgiern Verpaele und Tonnard erfundene Technik des Face-Liftings, bei welcher durch Setzen von gesteppten Nähten in das » SMAS die Wange nach oben repositioniert und der Hals gestrafft werden kann. Die Technik ist geringinvasiv. MACS steht für „Minimal Access Cranial Suspension“.

MACS-Lifting, extended

erweiterte Form des » MACS-Liftings, bei welcher neben Wange und Hals auch das Mittelgesicht angehoben werden kann.

MASK-Lift

aus dem engl. „mask“ = Maske; die von Tessier Anfang der 1980er Jahre entwickelte und von Krastinova-Lolov 1989 publizierte » subperiostale Technik des Face-Liftings, bei welcher weite Anteile des Gesichts in der subperiostalen Schicht abgehoben und wie eine Maske nach oben versetzt werden.

Mastoid

Warzenfortsatz; im lat. „Prozessus mastoideus“. Diese tastbare, hinter dem äußeren Gehörgang gelegene knöcherne Erhebung dient beim Hals-Lifting der Verankerung des » SMASLappens.

Mepiform-Pflaster

mit Silikon beschichtetes Pflaster, das zur Behandlung von » hypertrophen Narben und » Keloiden eingesetzt wird.

Midface

engl. für Mittelgesicht.

Midface-Lifting

relative junge Operation, bei welcher das Mittelgesicht möglichst senkrecht nach oben gestrafft (repositioniert) wird.

Mimikverlust

Bei der ursprünglichen Technik des Face-Liftings (1901–1972) wurde ausschließlich Haut abpräpariert und gespannt. Deshalb wirkten auf diese Weise operierte Gesichter wie „gespannte Masken“, weil die Wangenhaut die Bewegungen der daruntergelegenen Muskulatur nicht mehr mitmachen konnte. In der modernen Face-Lifting- Chirurgie (ab der Entdeckung des » SMAS, 1972) sollte es keinen Mimikverlust geben.

Mini-Liftings

zusammenfassender Begriff für minimal-invasive Face-Lifting-Techniken, bei welchen kein » SMASLappen gebildet wird und nur sehr wenig Haut abpräpariert bzw. entfernt wird. Diese Techniken haben vergleichsweise eine geringe Effektivität, daher auch nur eine eingeschränkte Indikation.

Mittelgesicht-Lifting

» Midface-Lifting.

Musculus corrugator supercilii

auch „Stirnrunzler“ genannt; Muskel im Bereich der Augenbraue (Supercilium), gehört zur mimischen Muskulatur. Er entspringt am Überaugenbogen (Arcus superciliaris) und setzt an der Stirnhaut nahe der Augenbraue an. Der Muskel zieht die Augenbraue nach unten und innen und produziert damit auch die Fältelung der Stirn.

Musculus frontalis

auch Stirnmuskel oder Augenbrauenheber genannt; Muskel, der unter der Kopfhaut der Kopffaszie im Bereich der Stirn anliegt. Er gehört zur mimischen Muskulatur und ermöglicht das Runzeln der Stirn und das Anheben der Augenbrauen. Nasenseitig geht er direkt in den » Musculus procerus über. Innerviert wird der Musculus frontalis von den Stirnästen (Rami frontales) des 7. Hirnnervs, des » Nervus facialis.

Musculus orbicularis oculi

auch Augenschließmuskel genannt; großer, flächiger Muskel, der die Lider vollständig miteinschließt und variabel bis zum Rand der knöchernen Augenhöhle reicht. Er dient dem Schluss der Lidspalte und damit auch dem Lidschlussreflex. Der Muskel wird vom Nervus facialis (7. Hirnnerv) innerviert.

Musculus procerus

Der Musculus procerus („schlanker Muskel“) ist ein Hautmuskel im Bereich der Nase und gehört zur mimischen Muskulatur. Der Muskel entspringt aus der Faszie über dem Nasenbein und dem oberen Teil des seitlichen Nasenknorpels und strahlt in die Stirnhaut zwischen den Augenbrauen ein, wobei sich die Muskelfasern mit denen des » Musculus frontalis kreuzen. Der Muskel zieht die Haut zwischen den Augenbrauen nach unten und erweitert dabei auch die Nasenlöcher.

Musculus temporalis

Der Musculus temporalis hebt den Unterkiefer an und schließt damit den Kiefer. Seine dorsalen (rückwärtigen) Fasern ziehen den Unterkiefer zurück. Die Innervation erfolgt durch die Nervi temporales profundi aus dem Nervus mandibularis.

Musculus zygomaticus

auch „Jochbeinmuskel“ genannt. Er gehört zur mimischen Muskulatur und zieht den Mundwinkel nach hinten und oben, weshalb er auch als einer der „Lachmuskeln“ angesehen wird. Der Muskel entspringt am Jochbogen und strahlt in den Mundwinkel ein. Beim Menschen ist der Muskel zweigeteilt: Der Musculus zygomaticus major („großer Jochbeinmuskel“) ist der größere der beiden, der Musculus zygomaticus minor („kleiner Jochbeinmuskel“) zieht zur Oberlippe.

Muskelfaszie

sehr straffes Bindegewebe, das die Muskeln wie einen engen Sack umschließt.